CNC-Maschinenkurs: Hauptschüler nutzen die „Bildungsbrücke“ auf dem Weg in eine Berufsausbildung 5. Juli 2019 - Archiv
Rotary Club Geislingen-Laichingen und der Förderverein der Gewerblichen Schule Geislingen fördern zwölf Jugendliche
WeiterlesenBereits zum neunten Mal ist es gelungen, in einer Kooperation zwischen dem Rotary Club Geislingen-Laichingen und dem Förderverein der Gewerblichen Schule Geislingen ein zukunftsweisendes Projekt für Jugendliche mit Hauptschulabschluss durchzuführen.
Zwölf Jugendliche mit Hauptschulabschluss glänzten beim CNC-Maschinenkurs in der Gewerblichen Schule Geislingen mit herausragenden Leistungen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurde dieser von Kursleiter Martin Ripper in bewährter Weise durchgeführt.
In diesem freiwilligen, außerhalb der Unterrichtszeit angebotenen Zusatzkurs wird versucht Stärken von Jugendlichen zu fördern und vorhandene Schwächen individuell abzubauen. Durch die Gestaltung von praxisnahen und handlungsorientierten Projekten wurden die von Handwerk und Industrie geforderten beruflichen Kompetenzen stabilisiert. Ein Kernziel des Kurses ist es also, Jugendliche so zu stärken, dass sie mit diesem berufsnahen „Know-how“ im Rücken selbstbewusst in Bewerbergespräche um Ausbildungsplätze gehen können.
Schulleiterin Ilse Messerschmid konnte bei der Abschlussveranstaltung Vertreter der beteiligten Firmen, Gerhard Semle (WMF Group GmbH), Eberhard Gall (Grüner Systemtechnik GmbH&Co.KG), Dieter Barth (Heidelberg Manufacturing Deutschland GmbH), sowie Vertreter des Rotary Clubs Geislingen-Laichingen, Manfred Roos, Prof. Dr. Karl Frick, Klaus-Peter Podlech, und die erfolgreichen Jugendlichen begrüßen und sich bei allen Beteiligten bedanken.
Fachlicher Mittelpunkt des Zusatzkurses war das Erlernen von gewissenhaftem Umgang mit Produktionsmaschinen. An dem 40 Unterrichtsstunden umfassenden Kurs, den der Rotary Club Geislingen-Laichingen und der Förderverein der Schule gesponsert hatten, nahmen elf Schüler und eine Schülerin aus den Klassen der zweijährigen Berufsfachschule Metall teil. Alle bestanden den Abschlusstest und haben nun neue Perspektiven hinzugewinnen können.
Manfred Roos, in Vertretung des Präsidenten Ralf Schiffbauer, erklärte kurz die Entstehungsgeschichte des Rotary Clubs und lobte die Jugendlichen für ihr Engagement in ihrer Freizeit. Es ist schön junge Menschen zu finden, die sagen „Ich kann und ich will“.
Er gratulierte bei der Zertifikatsübergabe den Schülern für ihr Durchhaltevermögen und für ihre guten Prüfungsergebnisse. Dabei betonte er, dass die Jugendlichen ihren zukünftigen Lebensweg erfolgreich gestalten können, wenn es ihnen gelingt, Wissen zu paaren mit Ausdauer, Engagement und Kreativität.
Vermittelt wurden unter anderem allgemeine Begriffe der CNC-Technik, Zeichnungslesen, Programmierung in der Maschinensteuerung „Shopmill“, sowie Einfügen von Technologiedaten in die Konturprogrammierung.
Berkay Koc und Carina Fuchs berichteten, dass es am Anfang schon schwer war überhaupt in die Materie hineinzukommen. An ihren Berufswünschen als Technischer Bauzeichner bzw. Werkstoffprüferin halten beide weiter fest.
Die Personal- und Ausbildungsleiter konnten anschließend die Jugendlichen kennenlernen und informative Gespräche führen.
Der Schule bestätigten die Vertreter der Wirtschaft, dass die ausgewählten Lerninhalte der „Bildungsbrücke“ betriebsseitig nachgefragt werden. Sie bedankten sich bei den Verantwortlichen der Gewerblichen Schule für das eingebrachte Engagement und wünschten den Jugendlichen ihren Willen zur Eigeninitiative zu bewahren und erfolgreiche Bewerbergespräche mit Einmündung in einen Ausbildungsvertrag im Dualen Berufsausbildungssystem von Industrie und Handwerk.
Auf ihr Zertifikat stolz sein dürfen nun:
Nouraldeen Alalewy, Yannik Bäurle, Mirac Bingöl, Karlo Cizmesija, Daniel Edelmann, Carina Fuchs, Maik Gauss, Gaffar Gündogdu, Berkay Koc, Cedric Michel, Daniel Pankin, Ehsan Rezai
(Bericht: Sabine Kern-Vonier)