CNC-Maschinenkurs: Hauptschüler nutzen die „Bildungsbrücke“ auf dem Weg in eine Berufsausbildung 24. Juli 2017 - Archiv


Rotary Club Geislingen-Laichingen und der Förderverein der Gewerblichen Schule Geislingen fördern vierzehn Jugendliche

Bereits zum siebten Mal ist es gelungen, in einer Kooperation zwischen dem Rotary Club Geislingen und dem Förderverein der Gewerblichen Schule Geislingen ein zukunftsweisendes Projekt für Jugendliche mit Hauptschulabschluss durchzuführen.

Vierzehn Jugendliche mit Hauptschulabschluss glänzten beim CNC-Maschinenkurs in der Gewerblichen Schule Geislingen mit herausragenden Leistungen.

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In diesem freiwilligen, außerhalb der Unterrichtszeit angebotenen Zusatzkurs wird versucht Stärken von Jugendlichen zu fördern und vorhandene Schwächen individuell abzubauen. Durch die Gestaltung von praxisnahen und handlungsorientierten Projekten wurden die von Handwerk und Industrie geforderten beruflichen Kompetenzen stabilisiert. Ein Kernziel des Kurses ist es also, Jugendliche so zu stärken, dass sie mit diesem berufsnahen „Know-how“ im Rücken selbstbewusst in Bewerbergespräche um Ausbildungsplätze gehen können.

Fachlicher Mittelpunkt des Zusatzkurses war das Erlernen von gewissenhaftem Umgang mit Produktionsmaschinen. Für den Kurs, den der Rotary Club Geislingen-Laichingen und der Förderverein der Schule gesponsert hatten, konnten sich Schüler und Schülerinnen aus einer Berufseinstiegsklasse und zwei Klassen der zweijährigen Berufsfachschule Metall bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wurden vierzehn Jugendliche für den 40 Unterrichtsstunden umfassenden Kurs ausgesucht. Alle bestanden den Abschlusstest und haben nun neue Perspektiven hinzugewinnen können.

Schulleiter Manfred Roos lobte bei der Zertifikatsübergabe die Schüler und Schülerinnen für ihr motiviertes Auftreten und ihr Durchhaltevermögen, strukturelles Denken exemplarisch zu erlernen und für ihre guten Prüfungsergebnisse. Dabei betonte der Schulleiter, dass die Jugendlichen ihren zukünftigen Lebensweg erfolgreich gestalten können, wenn es ihnen gelingt, Wissen zu paaren mit Ausdauer, Engagement und Kreativität. Er zitierte Wolfgang von Goethe „ Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden, es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun“.

Vermittelt wurden unter anderem allgemeine Begriffe der CNC-Technik, Zeichnungslesen, Programmierung in der Maschinensteuerung „Shopmill“, sowie Einfügen von Technologiedaten in die Konturprogrammierung.

Personal- und Ausbildungsleiter aus Firmen der Region spürten bei einer Präsentation des Erlernten und in Fachgesprächen mit den Kursteilnehmern, dass es Kursleiter Herrn Martin Ripper gelungen war, in den Jugendlichen ein „ich will und ich kann“ zu wecken. Der Schule bestätigten die Vertreter der Wirtschaft, dass die ausgewählten Lerninhalte der „Bildungsbrücke“ betriebsseitig nachgefragt werden. Rotary-Präsident Dr. Axel Beck und sein rotarischer Clubmeister Prof. Dr. Karl-Eberhard Frick zeigten sich sehr erfreut über das erreichte Leistungsniveau. Sie bedankten sich bei den Verantwortlichen der Gewerblichen Schule für das eingebrachte Engagement und wünschten den Jugendlichen ihren Willen zur Eigeninitiative zu bewahren und erfolgreiche Bewerbergespräche mit Einmündung in einen Ausbildungsvertrag im Dualen Berufsausbildungssystem von Industrie und Handwerk.

Auf ihr Zertifikat stolz sein dürfen nun: Saad Alkarkoolee, David Bajac, Chantal Berier, Finnley John Dwyer, Philip Grupp, Paul Hindemith, Lukas Klaus, Marius Köber, Max Konzelmann, Felix Moll, Nico Müller, Thomas Petropoulos, Ines Pfeffer, Pascal Ziegler.

(Bericht: Sabine Kern-Vonier)

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